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Herz- und Gefäßkankheiten sind in Deutschland die am häufigsten zum Tode führenden Erkrankungen. Daher haben die Check-up-Untersuchungen und die Früherkennungs-Untersuchungen sehr große Bedeutung.

Jede Erkrankung beginnt mit einer Veränderung, die selbst noch keine Krankheit darstellt. Im Rahmen der Check-up-Untersuchungen suche ich nach kleinsten Veränderungen, um dann gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, die eine Erkrankung verhindern sollen.

Dazu gehören besondere Ultraschalluntersuchungen, mit denendie Innenschicht der Gefäße untersucht werden, um Veränderung festzustellen.

Weiterhin gibt es ein Hormon, welches das Herz vermehrt ausschüttet, wenn es „angestrengt“ ist. Über dieses Hormon habe ich viele Jahre geforscht und habe festgestellt, dass von 100 gesunden Patienten 30 innerhalb von sieben Jahren verstorben waren, die initial einen erhöhten Wert hatten. Dazu habe ich besondere Grenzwerte ermitteln können, die eben mit einem erhöhten Risiko assoziiert sind. Ist der Wert normal, kann eine relevante Herzerkrankung, wie eine Herzschwäche, zu über 95 % ausgeschlossen werden.

Wussten Sie, dass eine Verengung der Herzkranzarterie in der Regel erst Beschwerden macht, wenn sie zu mehr als 80 % verengt ist. Die routinemäßigen Untersuchungen decken diese Veränderung in der Regel erst zu einem sehr späten Zeitpunkt auf.

Zusammenfassend müssen Veränderungen des Herzkreislaufsystems erfasst werden, BEVOR(!) sich daraus eine relevante Erkrankung entwickelt. Mit meinen gezielten Untersuchungen bin ich in der Lage, diese Veränderungen frühzeitig festzustellen und früh zu reagieren.

Das sogenannte Ruhe-EKG zeigt uns die Elektronik im Herzen. Es ist eine einfache Untersuchung, die in 5 Minuten durchgeführt wird und keine Risiken hat. Das EKG zeigt uns Herzrhythmusstörungen, Verdickung der Herzwände und manchmal auch Durchblutungsstörungen des Herzens. Auch ein akuter Herzinfarkt kann mit dem EKG sicher festgestellt werden.

Bei dieser Untersuchung wird der Patient auf einem Fahrradergometer belastet. Gleichzeitig wird ein EKG geschrieben und der Blutdruck gemessen. Das Belastungs-EKG deckt Erkrankungen auf, die sich unter Belastung zeigen. Dazu gehören Herzrhythmusstörungen und auch die Durchblutungsstörung des Herzens. Darüber hinaus kann man auch eine überschießende Blutdruckreaktion gut erkennen.

Hierbei handelt es sich um eine Ultraschalluntersuchung des Herzens. Bei der Echokardiografie kann ich mir ihr Herz aus vielen Richtungen ansehen. Dabei erkenne ich die Pumpleistung beziehungsweise die Kraft des Herzens. Ich erkenne vergrößerte Herzhöhlen beziehungsweise Herzwände. Ich kann sehr genau die Herzklappen beurteilen. Diese Untersuchung führe ich beim liegenden Patienten durch, und der Patient kann auf dem Monitor die gesamte Untersuchung mitverfolgen.

Diese Untersuchung ist eine Kombination aus Fahrradergometer und Echokardiografie. Sie hilft, undichte Herzklappen zu identifizieren und eine Durchblutungsstörung des Herzens festzustellen. Besonders bezüglich der Durchblutungsstörung des Herzens beträgt die Trefferquote über 90 % und ist damit genauso sicher wie das Herz-MRT oder die Szintigrafie, mit dem Vorteil, dass es ohne Strahlenbelastung durchgeführt wird und in der Praxis durch den Arzt durchgeführt werden kann. Außerdem müssen im Gegensatz zum MRT und zur Szintigrafie keine Medikamente gegeben werden.

Wenn ein Patient Luftnot hat, hilft diese Untersuchung festzustellen, ob die Luftnot vom Herzen oder von der Lunge kommt. Darüber hinaus gibt uns diese Untersuchung viele Informationen über die sportliche Fitness von Menschen. Dazu wird Blut aus dem Ohrläppchen bestimmt und Sauerstoff und Kohlendioxid gemessen.

Viele Patienten leiden an Herzrasen oder Herzstolpern. Manchmal stecken hinter diesen Symptomen ernstzunehmende Erkrankungen. Das Langzeit-EKG ist eine EKG-Aufzeichnung über 24 Stunden. In dieser Zeit schlägt das Herz circa 100.000 Mal. Beim Langzeit-EKG werden 4 Elektroden auf die Brust geklebt und das Langzeit-EKG Gerät kann um den Hals gehängt werden.

Nach durchgeführter Untersuchung werden die Herzschläge analysiert. Die meisten Herzrhythmusstörungen werden auf diese Weise gefunden, bewertet und gegebenenfalls behandelt.

Hierbei handelt es sich um eine Blutdruckmessung über 24 Stunden. In 24 Stunden misst das Gerät circa 60-mal den Blutdruck.
Wussten Sie, dass in 10 % der Fälle eine hormonelle Störung vorliegt, die die Blutdruckerhöhung verursacht. Solch eine hormonelle Störung kann durch eine Langzeitblutdruckmessung erkannt werden. Denn bei diesen Patienten fällt der Blutdruck in der Nacht nicht ab, sondern bleibt auf einem konstanten Niveau. Im Rahmen einer Check-up-Untersuchung sollte auch eine Langzeit-Blutdruckmessung erfolgen.

Hierbei handelt es sich um eine Untersuchung, die in der Lage ist, festzustellen, ob der Patient einen gesunden Schlaf hat. Denn Patienten mit einem gestörten Schlaf bekommen häufig in der Nacht nicht ausreichend Sauerstoff. Durch diesen verminderten Sauerstoffgehalt kommt der Körper nicht ausreichend zur Ruhe und es drohen ernstzunehmende Erkrankungen. Viele Herzrhythmusstörungen, aber auch Bluthochdruck, finden ihre Ursache in einem Schlafapnoe-Syndrom. Patienten leiden häufig an einer extremen Abgeschlagenheit beziehungsweise Müdigkeit am Tag.

Hierbei werden durch Ultraschall die Gefäße, die das Gehirn mit Blut versorgen, untersucht. Ablagerungen beziehungsweise Engstellen können durch den Ultraschall sehr leicht identifiziert werden. Dem Patienten werden während der Untersuchung die Bilder am Monitor gezeigt und erklärt. Durch eine spezielle Messung der Arterieninnenwand können bereits ganz früh Veränderungen erkannt werden, die später zu einer Verkalkung führen würden.

Bei dieser Untersuchung wird die Größe der Schilddrüse bestimmt und es können Knoten der Schilddrüse erkannt werden. Als Internist beherrsche ich diese Untersuchung. Wussten Sie, dass manchmal Herz-Rhythmusstörungen durch eine Überfunktion der Schilddrüse verursacht werden?!

Als Facharzt für Innere Medizin sehe ich mir bei jedem Patienten, bei dem ich eine Echokardiografie durchführe, auch die Nierenorgane an. Sollten sich Hinweise auf eine Erkrankung der Bauchorgane ergeben, sehe ich mir alle Organe des Bauchs an und erkenne krankhafte Veränderungen.