Bluthochdruck – der besondere Risikofaktor
Jeder 2. Mensch in Deutschland ab 65 Jahren leidet an einem erhöhten Blutdruck. Die allermeisten Menschen bemerken aber den erhöhten Blutdruck nicht, da er keine Schmerzen verursacht. Daher muss man gezielt danach suchen. Die Einmalmessung in der Praxis ist heute keine ausreichende Option mehr, um den Bluthochdruck zu diagnostizieren bzw. zu behandeln. Es muss eine Langzeitblutdruckmessung erfolgen, die den Blutdruck in 24 Stunden mehr als 50 mal misst. Mit diesen Ergebnissen kann dann eine vernünftige Einschätzung erfolgen. Unsere Geräte messen zusätzlich die Pulswellengeschwindigkeit, die ein Maß für die Steifigkeit der Gefäße ist und damit eine Vorstufe zur Verkalkung darstellen kann.
Der Blutdruck führt neben einer Verkalkung der Gefäße zu einer Belastung des Herzens. Der Blutdruck sollte systolisch 120mmHg sein, bei vielen Menschen finden wir einen Blutdruck von größer als 150mmHg. Wenn man für eine Stunde joggt, dann beträgt der Blutdruck beim Gesunden ca. 150mmHg. Das bedeutet, wenn jemand unbemerkt einen Blutdruck von 150mmHg hat, joggt das Herz durchgehend – Tag und Nacht. Das führt langfristig zu einer Herzschwäche. Diese ist nicht mehr heilbar und hat leider eine schlechte Prognose.
Daher muss man erhöhten Blutdruck früh erkennen und behandeln. Wußten Sie, dass man die Belastung der Herzen auch mit einem Blutwert erkennen kann, ein Hormon das das Herz selber auschüttet sobald es belastet ist.